

Artikel in der Borkener Zeitung
Am Montag, den 16. November 2015, haben wir mit unserem intensiven Sprachkurs Deutsch als Zweitsprache mit 7 Studenten (3 aus Guinea, 2 aus Syrien, 1 aus Nigeria und 1 aus Eritrea) in Maria Veen angefangen.
Da es Bildungsunterschiede (nicht alle können lateinische Schrift lesen und schreiben) gibt, legen wir den Schwerpunkt auf Sprechen und Verstehen. Aber auch das Lesen und Schreiben werden nach und nach eingegliedert. Was wir unbedingt vermeiden wollten, ist es, radebrechende Ausländer zu produzieren und wir halten uns strikt an den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen
Homepage des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen .
Hier gibt es 6 verschiedene Stufen und wir haben vor, die ersten 4 Stufen zu unterrichten, die dann mit einem Sprachdiplom, das in der ganzen Welt gültig ist, bestätigt werden können. Leuten, die in Deutschland Abitur machen oder studieren wollen, raten wir zu allen 6 Stufen:
Damit diese Deutschkurse nicht jahrelang dauern, verpflichten wir alle Teilnehmer uns schriftlich zu bestätigen, dass sie 3 Stunden Unterricht und nochmals 3 Stunden private Arbeit zu Hause investieren wollen. Diese Intensität verhindert auch das oft so beklagte tatlose Rumsitzen der Flüchtlinge, da sie mindestens 6 Stunden pro Tag gefordert sind.
Eine Stufe verlangt ungefähr 150 Stunden Unterricht und kann also in 2 Monaten erledigt werden.
Wir sind bis jetzt sehr glücklich über den Enthusiasmus der Studenten, können aber erst in 8 Monaten sagen, wie hoch die Erfolgsquote ist.
Deutsch zu lernen halten wir für die wichtigste Aufgabe. Dafür macht sich das Katholische Bildungswerk in Kursen stark. Zusätzlich begann am Montag, 17.11.2015, bereits ein Intensivkurs für junge Männer und Frauen.